Spielsuchtprävention

Spielsuchtprävention

Wichtig: Spielteilnahme bei jedem Wettanbieter ab 18 Jahren! Glücksspiel kann süchtig machen!

Glücksspielsucht

Was ist Glücksspielsucht und wie entsteht Sie? Menschen, die die Fähigkeit verlieren, sich frei zu entscheiden, ob sie um echtes Geld spielen möchten oder nicht sind von Glücksspielsucht bedroht. Das Verhalten kann nicht mehr kontrolliert werden. Doch dieser Zustand tritt keineswegs sofort nach Beginn des Spielens ein. Meistens sind größere finanzielle Verluste der Auslöser für eine Spielsucht, denn es entsteht ein innerer Druck die Verluste wieder ausgleichen zu müssen. Andersherum kann eine Glückspielsucht auch eintreten, wenn regelmäßig Gewinne erzielt werden und der Eindruck entsteht, das Glücksspiel zu kontrollieren. Die Möglichkeiten des Geldverdienens scheinen unerschöpflich.

Die Abwärtsspirale

Oft treten Gewinn und Verlust im Wechselspiel auf. Auf Gewinne folgen Verluste und auf Verluste folgen Gewinne. Die Abwärtsspirale hingegen tritt ein wenn auf mehrere Gewinne noch mehr Verluste folgen und der Spieler versucht die Verluste schnellstmöglich wieder in Gewinne umzuwandeln. Schließlich erhöhen sich die Verluste immer weiter und die Abwärtspirale nimmt seinen Lauf bis kein Kapital mehr vorhanden ist.

Verhalten gegenüber dem Partner und dem Umfeld

Glückspielsucht ist oftmals mit unangenehmen Auswirkungen für den Partner und das Umfeld des Betroffenen verbunden. So wird mit Lügen und Ausreden versucht, die Tatsachen zu verbergen. Das “verzockte Geld” wurde vermeintlich für andere Dinge ausgegeben. Spielsüchtige wenden sich oft vom Umfeld ab und widmen sich voll und ganz dem Glücksspiel, denn die Verluste müssen ausgeglichen werden. Klärende Gespräche werden vom Spielsüchtigen so gut es geht vermieden, um die Spielsucht nicht zugeben zu müssen. In vielen Fällen fangen die Betroffenen an sich Geld zu leihen, um die Sucht zu befriedigen und die laufenden Kosten für Lebensmittel und Miete begleichen zu können.

Glückspielsucht ist eine Krankheit

Aufgrund von Spielsucht ist die Realität bei Betroffenen verschoben und der Alltag wird von der Sucht bestimmt. Fast jede Gelegenheit wird genutzt um zu spielen. Gewöhnlichen Alltagsproblemen und negativen Gefühlen weichen Spielsüchtige oft aus. Sollten Sie bei sich oder bei Angehörigen derartiges Verhalten erkennen, zögern Sie nicht Lange und suchen eine Beratungsstelle auf. Es handelt sich bei der Spielsucht um eine ernstzunehmende Krankheit die im medizinischen Sprachgebrauch als “pathologisch krankhaftes Glückspiel” bezeichnet wird.

Hilfe und Beratung

Für Menschen mit Glücksspielsucht und auch für Angehörige gibt es Hilfe. Anlaufstellen vor Ort, Kliniken und Selbsthilfegruppen können ebenso kontaktiert werden wie Beratungsstellen im Internet. Vorteil bei Beratungsstellen im Internet ist die Anonymität.

Beim Beratungstelefon für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) erhalten Interessierte, Angehörige und Betroffene kostenlos individuelle Beratung und Informationen rund um den Themenbereich Glückspielsucht. Telefon: 0800 1 37 27 00 (Montag bis Donnerstag 10 – 22 Uhr, Freitag bis Sonntag 10 – 18 Uhr).

Die BZgA bietet glücksspielsüchtigen Menschen ein Online- Ausstiegsprogramm. Die Teilnahmebedingungen und den Ablauf erfahren Sie hr.

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